7 Dinge, die ich gerne vor meinem Studium gewusst hätte

Du hast dein Abitur hinter dir und freust dich schon riesig auf dein bevorstehendes Studium? Zu Recht, denn diese Zeit wird unfassbar aufregend sein. Ein Umzug in eine fremde Stadt, neue Freunde, ungewohnte Lernumgebung… Und das ist nur der Anfang.
Wir teilen mit euch sieben Dinge, die wir während unseres Studiums gelernt haben und am liebsten schon vorher gewusst hätten.
Weniger ist mehr in Sachen Stundenplan
Vorbei sind die Zeiten, in denen man am ersten Tag des neuen Schuljahres einen Stundenplan in die Hand gedrückt bekommt und weiß, wo man für den Rest des Jahres zu sein hat. An der Uni hast du die schöne, aber auch schwierige Aufgabe, dir deinen Stundenplan selbst zu erstellen. Erst mal musst du herausfinden, welche Lehrveranstaltungen Pflicht sind, diese dann auch noch in dem oft komplizierten System deiner Uni finden, dich eintragen und dann hoffen, dass alles klappt. Und sind das nicht zu wenig Stunden oder viel zu viel?!? Aah!! Da kann schon mal kurz Panik ausbrechen. Unser Tipp: Kümmere dich frühzeitig darum, welche Veranstaltungen du besuchen möchtest, darfst oder sollst. Informationen dazu findest du in deinem Modulhandbuch. Die meisten Ersties legen sich viel zu viele Stunden in die Woche. Denk dran, dass Seminare und Vorlesungen vor- und nachbereitet werden müssen. Lass es lieber erst langsam angehen.
Jeder sucht Freunde
Der Gedanke daran, den ersten Vorlesungstag völlig alleine zu verbringen, verunsichert dich? Tatsächlich wird es vermutlich nur eine Straßenbahnfahrt dauern, bis du schon die ersten Kommilitonen kennenlernst. Sei es die Suche nach dem richtigen Raum oder ganz einfach dein Sitznachbar in der Einführungsveranstaltung. Zögere nicht, andere gleich anzusprechen und dich vorzustellen. Ein einfaches „Hallo“ reicht oft schon aus. Schließlich sitzen alle im selben Boot und jeder versucht, Anschluss zu finden. Die Erleichterung wird deinem Gegenüber sofort im Gesicht anzusehen zu sein.
Wissenschaftliches Arbeiten ist wichtig
Gleich zu Beginn deines Studiums wird dir eingetrichtert, dass korrekte Literaturangaben und dergleichen bei Hausarbeiten das A und O sind. Oft muss man auch noch extra Seminare dafür besuchen, was dir am Anfang vielleicht wie Zeitverschwendung vorkommen kann. Allerdings muss man sagen, dass sich diese Seminare wirklich lohnen. Wenn du dir einmal angeeignet hast, wie man richtig zitiert und wie Quellen anzugeben sind, sparst du dir besonders gegen Ende deines Studiums unglaublich viel Zeit. Jeder Dozent achtet auf diese scheinbar belanglosen Dinge und es gibt einige, die bei Fehlern im Literaturverzeichnis ordentlich Notenabzug geben. Also, gründlich lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet und dein Zukunfts-Ich wird es dir danken.
Fristen einhalten ist noch wichtiger
Semesterbeiträge überweisen, BaföG-Antrag einreichen, Klausurteilnahme anmelden… Für viele Dinge während des Studiums gibt es Fristen, die unbedingt eingehalten werden sollten. Wenn der BaföG-Antrag auch nur einen Tag zu spät gestempelt wird, kann das schon mal bedeuten, dass du dein Geld erst drei Monate später kriegst. Klingt ärgerlich und ist es auch. Wenn du dir diesen Ärger ersparen möchtest, informiere dich im Vorfeld darüber, wann was getan werden muss und speichere dir eine Erinnerung ins Smartphone.
Regelstudienzeit wird überbewertet
Natürlich ist es wünschenswert, sein Studium in der empfohlenen Zeit durchzuziehen. Doch manchmal läuft es eben nicht so einfach, wie es im Modulhandbuch geschrieben ist oder wie du es dir vorgestellt hast. Manchmal bekommt man keinen Platz in einem wichtigen Seminar und muss bis zum nächsten Semester warten. Vielleicht vermasselst du eine Klausur, die keinen Nachtermin hat. Vielleicht werden dir nach deinem Auslandssemester nicht genügend ETCS-Punkte angerechnet. Oder du hast zwei Nebenjobs, mit denen du dein Studium finanzierst. Wie auch immer – wenn du länger brauchst als ursprünglich von der Uni angedacht, geht die Welt nicht unter. Im Gegenteil, etwas länger Student sein, kann schön sein. Man muss es ja nicht gleich mit 17 Semestern Theologie übertreiben.
Praktische Erfahrungen helfen, deine Ziele zu erreichen
Nicht jeder weiß seit dem Kindergarten, dass er mal Arzt werden will. Manche studieren ein Fach, weil sie in der Schule gut drin waren, wissen aber noch nicht genau, welchen Beruf sie ausüben möchten. Gerade bei einem geisteswissenschaftlichen Studium wirst du die Frage, was du mal nach dem Abschluss machen willst, sehr oft hören. Überlege dir, was du gut kannst und was dir Spaß macht und gehe erste konkrete Schritte in diese Richtung. Du möchtest mal was mit Medien machen? Organisiere dir ein Praktikum beim Radio, beim Fernsehen oder bei einem Verlag. Oder werde Werkstudent. Du wirst sehen, ob dir die Tätigkeiten Spaß machen und kannst deine Pläne gegebenenfalls anpassen. Kleinere Ziele auf dem Weg helfen dir bei der großen Frage, wie es nach deinem Abschluss beruflich für dich weitergeht.
Connections zahlen sich aus
… wie überall im Leben. Es lohnt sich, als Praktikant, Werkstudent und natürlich an der Uni einen guten Eindruck zu hinterlassen und Kontakte zu pflegen. Häufig wissen deine Dozenten über Praktikumsplätze oder auch richtige Stellen Bescheid und können dir den einen oder anderen Tipp in die richtige Richtung geben. Oder vielleicht sind sie gerade auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Hilfskraft? Oder das Unternehmen, bei dem du ein Praktikum gemacht hast, sucht gerade einen Trainee. Mit guten Kontakten bleibst du auf dem Laufenden und kannst dich zum richtigen Zeitpunkt leichter ins Spiel bringen.